In ihrem Positionspapier kritisieren Deutscher Gewerkschaftsbund und Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege die Vorrangstellung der Haushalts- und Wirtschaftspolitik gegenüber der Sozialpolitik.
Da in der EU mittlerweile 122 Millionen Menschen von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht seien, könne dieser Ansatz nicht länger aufrechterhalten werden. Die Bundesregierung wird aufgefordert, künftig im Rahmen der Europa 2020-Strategie die drei EU-Armutsindikatoren Armutsgefährdungsquote, materielle Deprivation und Erwerbsintensität anzuwenden und so sozialpolitischen Ehrgeiz zu demonstrieren.