22. bis 24. Juni 2020 - Onlinetagung
WOHLFAHRT digital. Erfolgsfaktor Kooperation
Welche Potentiale die Digitalisierung für die Zivilgesellschaft und die Soziale Arbeit bietet, ist in der aktuellen Situation eindrucksvoll erlebbar.
Gleichzeitig wird deutlich, dass die Digitalisierung Arbeitsprozesse und -strukturen prägend verändert. Die Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege sind aktiv in diesem Veränderungsprozess, entwickeln neue digitale Angebote für ihre Zielgruppen, testen neue Arbeitsformen und gestalten so die Digitalisierung der Gesellschaft mit.
Einführung
Dr. Gerhard Timm
"WOHLFAHRT digital. Erfolgsfaktor Kooperation“ bietet die digitale Gelegenheit zum Austausch über Digital-Themen und Ansätze, die in der Freien Wohlfahrtspflege erprobt und diskutiert werden. Das Ziel der Veranstaltung ist es, diese Ansätze gemeinsam strategisch und ganz praktisch weiter zu denken und für alle nutzbar zu machen.
TAG 1
Grußwort Dr. Franziska Giffey, Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
via Video
Die Aktuelle Bedeutung der Digitalisierung für das Soziale und der Beitrag der Freien Wohlfahrtspflege
zur Onlinediskussion mit Frageoption der Zuschauer via Chat
Ulrich Lilie
BAGFW-Vizepräsident, Diakonie)
Dr. Tobias Leipprand
(LEAD Academy)
Caroline Paulick-Thiel
(Politics für Tomorrow), Moderation
TAG 2
Workshop: KI & Gemeinwohl: Wie kann die Freie Wohlfahrtspflege die Entwicklung Künstlicher Intelligenz mitgestalten?
Nach einer einführenden Darstellung der Notwendigkeit, sich aktiv in die Entwicklung Künstlicher Intelligenz einzubringen, werden im Workshop auf der Basis aktueller Untersuchungen und gängiger Definitionen praktikable Wege besprochen, wie die Freie Wohlfahrtspflege hier wirksam werden kann.
KI wird dabei als eine Schlüssel- oder Zukunftstechnologie vorgestellt und mit der diskursiven Aus- und Verhandlung von Gemeinwohl in Verbindung gebracht.
Diskutiert wird die Entwicklung einer informierten "Voice" sowie die notwendigen Rahmenbedingungen für die praktische Entwicklung von KI-Systemen in der Freien Wohlfahrtspflege.
Hannes Jähnert (DRK)
Johannes J. Müller ( CorrelAid)
Workshop: Digital Readiness für die Wohlfahrt – Eine Strategie zur Förderung der digitalen Transformation
Wie kann digitale Transformation in einem gemeinnützigen Umfeld gelingen und welcher Inhalte bedarf es?
Die Bedarfe gehen über die klassischen Elemente der Digitalwirtschaft hinaus: Neben Mindset, Skillset und Toolset gehören auch rechtliche und finanzielle Rahmenbedingungen sowie strukturelle Veränderungen in das Portfolio für eine Digital Readiness.
Wir stellen Ihnen anhand des Falles der Diakonie vor, wie man Bedarfe zur Verbesserung der Digital Readiness erheben kann und in welcher Form diese Bedarfe dann zu Angeboten werden, die allen Wohlfahrtsverbänden zur Verfügung stehen.
Amanda Lindner (Diakonie)
Katharina Thier (Diakonie)
Workshop: Transparenz, Teilhabe und gesellschaftliche Mitgestaltung durch Opensource Entwicklungen?
Opensource Software gibt der Gesellschaft die Möglichkeit, die Gestaltung ihrer technologischen Zukunft in die eigene Hand zu nehmen. Die Herausforderungen der Digitalen Transformation sind längst nicht mehr von einzelnen Akteuren zu meistern.
Nur in einer gemeinsamen Anstrengung kann es gelingen, aktuellen Veränderungen Rechnung zu tragen. Sei es um Plattformen zu gestalten, Monopole zu vermeiden oder Unabhängigkeit zu erhalten oder zurückzugewinnen. Damit ist Opensource ein Mittel der Kooperation von heute.
Wenn Sie sich fragen, was hinter der Opensource-Idee steckt, ob das der Modus für die Entwicklung digitaler Werkzeuge in der Freien Wohlfahrtspflege sein kann und was das womöglich für Ihre Arbeitsfelder bedeutet, dann sind Sie richtig in diesem Workshop!
Andrea Bartsch und Antje Markfort (DCV)
Elena Kalogeropoulos (Innovationsbüro)
Stephan Groschwitz (BMFSFJ)
TAG 3
Workshop: Digitale Ethik in der Freien Wohlfahrtspflege
Für die Therapie von Alzheimer-Patient*innen werden in Japan Roboterrobben eingesetzt und in sozialen Netzwerken verbreitet sich Hassrede. Zwei Beispiele, die zeigen, wie der zwischenmenschliche Umgang sich umfassend durch den technologischen Wandel verändert.
Die Digitalisierung wirft tagtäglich ethisch-gesellschaftliche Fragen auf, die uns alle betreffen. Im Workshop wird ein gemeinsames Verständnis von Digitaler Ethik entwickelt und die Teilnehmenden identifizieren die zentralen digitalethischen Fragestellungen für die Freie Wohlfahrtspflege.
Michael Puntschuh und Elena Kalogeropoulos (Innovationsbüro)
Workshop: Digitale Resilienz – Neue Allianzen für ein sauberes Netz
Das Konzept des Coalition Buildings schafft es in Europa, insesondere unter marginalisierten Gruppen, immer noch nicht zur ihr zustehenden Anerkennung.
Aufbauend auf das Coalition Building Manual der OSZE, möchte die ZWST digitale Barrieren als Grundlage für das bilden neuer (netz-)politischen Allianzen nutzen. Wie hierbei vorgegangen wird, mit wem warum zusammengearbeitet werden soll und warum dies relevant für die Wohlfahrt insgesamt ist, wird in diesem Workshop erarbeitet.
Benjamin Fischer (ZWST)
mit Team von MABAT
Workshop: Wie verbessern wir unsere Online-Kommunikation?
Eine ansehnliche Webseite, eine Seite auf Facebook und auf anderen Sozialen Medien gehören heutzutage zum guten Ton.
Wer bei seinen Zielgruppen ankommen will, muss sie anrühren können – z.B. über die Methode Storytelling.
Bei vielen sozialen Organisationen ist hier noch Verbesserungspotential. Wir stellen die Methode und unsere Qualifizierungsstrategien vor. Gemeinsam überlegen wir, was die anwesenden Organisationen für ihre Social-Media-Qualifizierung voneinander lernen können, sei es über gezielte Programme oder über Community-Pflege.
Kay Schulze (Paritätischer)
Lilly Oesterreich (Paritätischer)