Wie sozial kann und muss die Digitalisierung sein? Wie kann ein souveräner Umgang mit digitalen Angeboten für alle im Sozialraum sichergestellt werden? Diese und weitere Fragen greift die heute stattfindende interdisziplinäre Fachtagung „Sozialraum Digital – Souveränität in der digitalen Welt“ auf. Rund 120 Interessierte und Experten/innen aus Verbänden, Unternehmen, Politik und Verwaltungen tauschen sich im Plenum und vier Workshops darüber aus, was Menschen brauchen, um die digitale Welt souverän zu nutzen, und welche Herausforderungen dafür anzupacken sind.
Die Digitalisierung stellt eine gesellschaftliche Veränderung dar, die kaum zu überschätzen ist. Der Zugang zu digitalen Tools und die Kompetenz zur Nutzung dieser sind elementare Voraussetzungen für die Teilhabe oder Exklusion in einer modernen Gesellschaft. Dies gilt insbesondere auch für ältere Menschen. Zu diesem Thema soll die Veranstaltung „Sozialraum Digital“ den Fachaustausch befördern und Anregungen für die Weiterentwicklung einer sozialen Digitalisierung entwickeln. Dabei kommt der Frage nach Souveränität der Nutzer/innen sowie den dafür notwendigen Kompetenzen und Rahmenbedingungen eine Schlüsselbedeutung zu. Zentrale Überlegung der Veranstaltung wird sein, an welchen Stellen die Digitalisierung im Sozialraum einer nutzer/innenorientierten Weiterentwicklung bedarf und welche Herausforderungen gemeistert werden müssen, damit die Digitalisierung Teilhabe fördert und nicht zu neuen Formen der Ausgrenzung führt.
Brigitte Döcker, Mitglied der BAGFW-Mitgliederversammlung und Vorstandsmitglied der AWO, betont: „der Zugang zu digitalen Angeboten und die Kompetenz zu ihrer Nutzung stellen elementare Voraussetzungen für die Teilhabe in unserer modernen Gesellschaft dar. Dieses gilt sowohl für die Menschen als Nutzer/innen als auch für Organisationen und ihre Mitarbeitenden – und besonders im sozialen Bereich. Deshalb gilt diesem Thema unsere besondere Aufmerksamkeit.“
Die Veranstaltung findet nach 2017 bereits zum zweiten Mal statt. Die erste Veranstaltung behandelte die Chancen und Herausforderungen für ein Miteinander im digitalen Zeitalter.