Fachkräftesicherung in sozialen Berufen
Das ESF-Programm „rückenwind – Für die Beschäftigten und Unternehmen in der Sozialwirtschaft“ (kurz: rückenwind+) ist ein im Jahr 2015 gestartetes Förderprogramm zur Sicherung des Fachkräftebedarfs in sozialen Berufsfeldern. Handlungsansatz des Programms ist die Weiterentwicklung von Konzepten und Instrumenten der Personal- und Organisationsentwicklung in der gemeinnützigen Sozialwirtschaft. Konkretes Ziel der Förderung ist die Verbesserung der Anpassungs- und Beschäftigungsfähigkeit von Beschäftigten in der Sozialwirtschaft in Verbindung mit einer Verbesserung der Arbeitsbedingungen und Organisationsstrukturen in den Einrichtungen, Diensten und Verbänden.
Zurzeit werden bundesweit 87 Projekte gefördert.
Das Förderprogramm wurde gemeinsam vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) und der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege e. V. (BAGFW) entwickelt. Gefördert wird es im Rahmen der Förderperiode 2014–2020 aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) und aus Bundesmitteln. 46,5 Millionen Euro stehen zur Erprobung innovativer Ideen und Konzepte zur Verfügung.
Die übergeordneten Förderbereiche lauten „Personalentwicklung zur Verbesserung der Anpassungs- und Beschäftigungsfähigkeit“ und „Organisationsentwicklung zur Verbesserung der Demografie-Festigkeit sozialwirtschaftlicher Unternehmen“. Thematische Schwerpunkte setzen die Projekte in den Bereichen "Führen & Unternehmenskultur", "Personal gewinnen & Personal fördern", "Lebensphasenorientierung & Gesundheit", "Vielfalt im Betrieb & Geschlechtergerechtigkeit" sowie "Arbeit 4.0 und Digitalisierung".
Die ESF-Regiestelle in der BAGFW berät und begleitet die Projektträger konzeptionell und inhaltlich bei der Antragstellung, begleitet die Projektumsetzung insbesondere durch Erfahrungsaustausch und Ergebnistranfer sowie eine programmbezogene Öffentlichkeit innerhalb und außerhalb der Verbände der Freien Wohlfahrtspflege.
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