Die BAGFW beteiligt sich an der Initiative „Qualitätsleitbild für Deutschland“, welches die Deutsche Gesellschaft für Qualität anlässlich ihres 60. Geburtstages gestartet hat. Die Fragestellung an Führungspersönlichkeiten aus Wirtschaft, Politik, Verwaltung und Organisation lautet: „Was muss passieren, damit Qualität auch in 20 Jahren noch zentrales Differenzierungsmerkmal und entscheidendes Erfolgsprinzip der deutschen Wirtschaft am Weltmarkt ist?“
Als Ergebnis präsentiert die BAGFW nun ihr Statement. Handlungsleitend ist dabei das Ideal einer inklusiven Gesellschaft vor dem Hintergrund einer grenzüber-schreitenden Verflechtung ökologischer, wirtschaftlicher und sozialer Problemlagen.
„Qualität wird nicht nur begrenzt auf die (Dienst-)Leistungen an sich verstanden“, erörtert der BAGFW-Präsident Stadler die Vision der Verbände. „Wir stärken Lebensqualität insgesamt in Deutschland und leisten damit unseren sozialen Beitrag zur Sicherung des Wirtschaftsstandorts. Auch wollen wir die Vision einer Lebensqualität für Alle weitertragen“, so Stadler.
Bereits 2004 haben die Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege eine verbandsübergreifende Qualitätsstrategie entwickelt. Das spezifische Ergebnis der gemeinsamen Qualitätspolitik ist neben Werteorientierung und Transparenz ihrer Dienstleistungen vor allem auch die beteiligungsorientierte Weiterentwicklung ihrer Angebote. Das bedeutet, alle am jeweiligen Prozess Beteiligten in die Arbeit an Qualitätsansprüchen, Werten und Maßstäben einzubeziehen.
Fast 10 Jahre später werden diese Qualitätsversprechen kritisch analysiert und an gesellschaftliche Herausforderungen angepasst. „In einem solchen Prozess müssen Möglichkeiten und Grenzen sozialen Handelns sowie Verbesserungsbedarfe beschrieben werden. Die Veränderungs- oder Entwicklungsfähigkeit der Wohlfahrtspflege sollte dem Tempo gesellschaftlicher Wandlungsprozesse immer voraus sein“, erläuterte der BAGFW-Präsident den eigenen Anspruch.
Angesichts der Globalisierung der sozialen Frage und der grenzüberschreitenden Verflechtung ökologischer, wirtschaftlicher und sozialer Problemlagen fördern die Wohlfahrtsverbände durch ihre Leistungen und Angebote die Solidarisierung und Netzwerkbildung der Zivilgesellschaft auch über Deutschland hinaus.